Inhalt

Wenn Konflikten zu Krisen werden, dann braucht es meist externe Unterstützung. Je früher in Freiwilligendiensten bei Schwierigkeiten – z.B. zwischen Freiwilligen und Einsatzstelle - der Träger beteiligt wird, umso eher finden sich gute Lösungen. Manchmal scheint es dennoch, als käme jede Hilfe zu spät. Geht da noch was? Darüber entscheiden Haltung und Verhalten der hinzu gerufenen Fachkräfte.

In dieser Fortbildung geht es darum zu üben, mit Konfliktbeteiligten in Kontakt zu kommen – auch bei erhitzter oder frostiger Stimmung, verletzenden Äußerungen oder betretenem Schweigen. Worum geht es den Parteien wirklich? Was wäre für alle gut? Dies zu klären und die Bedürfnisse aller Beteiligten gleichwürdig erfüllen zu helfen ist das Anliegen der Gewaltfreien Kommunikation.

Mit Hilfe dieses Ansatzes üben wir die empathische Kontaktaufnahme, die Anbahnung gegenseitigen Verstehens und die Entwicklung von Win-Win-Strategien.

Nutzen

• Konfliktverhalten und neurobiologische Notfallprogramme
• Fakten, Fiktionen und unbefangenes Ansprechen „heißer Eisen“
• Empathischer Umgang mit starken Gefühlen und Verletzlichkeit
• Menschliche Grundbedürfnisse als Schlüssel zu gegenseitigem Verstehen
• Win-Win-Lösungen: Vereinbarungen zum Wohl aller Beteiligten
• Mediation in Konflikten und Krisen: Auftrag und Leitfaden für die Gesprächsmoderation
• Reflexion der eigenen Haltung und Weiterentwicklung der eigenen Praxis

Zeitrahmen / Programm

Tag 1:

12:30-13:30 Uhr

Mittagessen (optional)

13:30 – 18:00 Uhr
• Gefährliche Gelegenheiten: Krisen als Chancen
• Konfliktverhalten und neurobiologische Notfallprogramme
• Worum geht es (dir) eigentlich? Bedürfnisse als Schlüssel gegenseitigen Verstehens

Tag 2: 09:00 - 18:00 Uhr
• Den Einstieg finden: Von der Fiktion zurück zu belastbaren Fakten
• Tanz auf dem Vulkan: empathischer Umgang mit starken Emotionen
• Einladen statt Einfordern: Kooperationsgewinne vereinbaren
• Klärungsprozesse begleiten: Die Vier Schritte der Gewaltfreie Kommunikation im Zusammenhang
• Konstruktiv zuhören: Herausfordernde Botschaften als Kooperationsangebot hören

Tag 3: 08:30 - ca. 12:30 Uhr
• Haltung bewahren: Auftrag und (Voll-)Macht in der Mediation
• Phasen von Klärungsgesprächen, Interventionen für Mediator:innen
• Konfliktparteien miteinander verständigen: die Brücke der Verständigung
• Anregungen für die Seminararbeit, Transfer und Abschluss

12:30-13:00 Uhr

Mittagessen (optional)

Methoden

Kompakte Inputs, anschauliche Demonstrationen, aktivierende Übungen in Kleingruppen, kollegialer Austausch

Hinweis

Diese Fortbildung wird ideal ergänzt durch die Veranstaltung "Lösungen (er-)finden - in Freiwilligendiensten".

Referentin / Referent

Auskunft zu Inhalten

Auskunft zu Anmeldung und Organisation