LWL | "Doktorspiele": Kinder zwischen Neugier und Schutzinteressen

"Doktorspiele": Kinder zwischen Neugier und Schutzinteressen

Fortbildung

Inhalt

Julian zeigt Finn auf der Toilette seinen Penis und lässt ihn anfassen.
Marian möchte Mias Vulva sehen und bietet ihr Süßigkeiten an, wenn sie ihn gucken lässt.

Pädagogische Fachkräfte werden mit sexualisierten Verhaltensweisen von Kindern konfrontiert. Kinder entdecken oder erkunden ihren Körper im sogenannten „Doktorspiel“. Was ist kindliche Sexualität? Inwieweit ist kindliche Neugierde und Ausprobieren in diesem Bereich „normal“? Wann sprechen wir von Grenzverletzung und wie unterscheidet man diese von einvernehmlichen Handlungen zwischen Kindern? Wie können Fachkräfte solche Situationen professionell einschätzen und angemessen reagieren?

Neugierige Körpererkundungsspiele brauchen klare Regeln für einen sozial verträglichen Umgang. Wie gelingt es Fachkräften, Kinder in ihrer gesunden psychosexuellen Entwicklung zu unterstützen, den Kinderschutz im Blick zu haben und für Transparenz als auch Verständnis gegenüber Eltern zu sorgen?

Nutzen

• Vermittlung von Fachwissen über kindliche Sexualität
• Regelbeispiele für Körpererkundungsspiele
• Unterscheiden können zwischen altersgemäßer kindlicher Sexualität, Grenzverletzung, sexuellem Übergriff
• Fallreflexion und Reflexion von Bedürfnissen, die hinter sexueller Aktivität/Grenzverletzung von Kindern erkennbar sind
• Beleuchtung des familiären, sozio-kulturellen Hintergrundes der Kinder
• Reflexion persönlicher Grenzen und Unsicherheiten im Umgang mit kindlicher Sexualität

Zeitrahmen / Programm

Tag 1: 10:00 - 18:00 Uhr
Tag 2: 09:00 - 16:00 Uhr

Methoden

Plenum, Kleingruppe, Einzelarbeit

Anbieter

LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho

Referentin / Referent