Inhalt
Raus aus der Komfort-Zone: Die abenteuerlustigen Angebote der Erlebnispädagogik fordern Kinder und Jugendliche heraus. Sie verknüpfen Lebenslust im Augenblick mit nachhaltigem Lernen fürs Leben. Jenseits von Langeweile und Angst tragen sie dazu bei, dass Kinder und Jugendliche selbst- und sozialkompetent werden - mit viel Spaß, Spannung, Tiefgang und Wirksamkeit.
Effektive Erlebnispädagogik setzt Methoden-Kompetenz voraus, geht aber weit darüber hinaus. Deshalb begleitet diese Zertifizierung aktiv Mitarbeitende in Jugendhilfe und Schule dabei,
- die in den diversen Methoden-Modulen erworbene Methoden-Kompetenz zu echter erlebnispädagogischer Fachkompetenz zu verbinden,
- die eigene erlebnispädagogische Haltung zu reflektieren, zu festigen und Professionalität zu gewinnen,
- Erlebnispädagogik im eigenen Arbeitsfeld zu verantworten und konzeptionell zu etablieren.
Die Teilnehmenden lernen, längere und anspruchsvolle erlebnispädagogische Projekte in eigener Verantwortung zu planen, durchzuführen und für nachhaltige Lernprozesse zu nutzen, um Selbstwirksamkeit und Gemeinschaftsfähigkeit ihrer Klientel zu fördern.
Die Zertifizierung baut auf den Methoden-Modulen auf und findet in einer geschlossenen Gruppe statt. Sie beginnt mit dem Grundlagen-Modul und Aufbau-Modul. Darauf folgt eine Praxisphase im Frühjahr, die aus einem eigenständig durchgeführten, zu dokumentierenden Projekt im Bereich des KJHG sowie einer zweitägigen Hospitation besteht. Beim Abschluss-Modul vor den Sommerferien werden die Ergebnisse der Praxisphase präsentiert und evaluiert. Die Teilnahme an allen Modulen ist verbindlich.
Absolvent:innen mit mindestens dreijähriger pädagogischer Ausbildung oder Berufstätigkeit werden als "Erlebnispädagog:innen (LWL)" anerkannt. Alle anderen Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat "Weiterbildung Erlebnispädagogik" ohne entsprechende Anerkennung.
Nutzen
• effektive Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz - mit aktivierenden Methoden, in achtsamen Abenteuern, mit viel Spaß und Wirksamkeit
• erfolgreiche Planung, Umsetzung und Reflexion anspruchsvoller erlebnispädagogischer Lernszenarien und Projekte, Anbahnung des Transfers in den Alltag der Kinder und Jugendlichen
• Entwicklung erlebnispädagogischer Haltung und Professionalität
• Qualitätsnachweis durch ein Zertifikat
Zeitrahmen / Programm
M1 - Grundlagen-Modul: 27.-29.10.2025
M2 - Aufbau-Modul: 08.-10.12.2025
M3 - Abschluss-Modul: 06.-08.07.2026
M1 - Grundlagen-Modul (3 Tage)
Tag 1: 10:00 - ca. 18:00 Uhr
Tag 2: 09:00 - ca. 18:00 Uhr
Tag 3: 09:00 - ca. 16:00 Uhr
Themen: Vision, Selbstkompetenz verstehen und fördern, Abenteuerwellen planen, anleiten und reflektieren, Inklusion, erlebnispädagogische Haltung
M2 - Aufbau-Modul (3 Tage)
Tag 4: 10:00 - ca. 18:00 Uhr
Tag 5: 09:00 - ca. 18:00 Uhr
Tag 6: 09:00 - ca. 16:00 Uhr
Themen: Zielvereinbarungen, Projektdesign, Reflexion und Transfer, Umgang mit Krisen und Konflikten
Praxisphase: Frühjahr
1. Projekt in der eigenen Einrichtung inkl. Planung, Durchführung und anschließender Dokumentation und Evaluation (mind. 12 Stunden)
2. Hospitation (mind. 2 Tage/12 Stunden)
M3 - Abschluss-Modul (3 Tage)
Tag 7: 10:00 - ca. 18:00 Uhr
Tag 8: 09:00 - ca. 22:00 Uhr (Abschlussfeier)
Tag 9: 09:00 - ca. 16:00 Uhr
Themen: Projekt-Präsentationen, Evaluation, feierlicher Abschluss, Ausblick
Methoden
Kompakte Inputs, anschauliche Demonstrationen, aktivierende Arbeit in Kleingruppen, eigenes Experimentieren, Diskussion und Reflexion im Plenum, kollegialer Austausch, Peergruppen, Praxis-Projekt
Zulassungsvoraussetzung
Bis zum Kursbeginn müssen Sie mind. 5 Methoden-Module (darunter „Soziale Kompetenzen fördern“ und „Erste Hilfe Outdoor“) besucht haben.
Ausnahmen: 1) Bis zum Aufbau-Modul M2 kann das dritte Wahl-Modul nachgeholt werden. 2) Bis zum Beginn des Praxisprojekts kann das Pflicht-Modul „Erste Hilfe Outdoor“ nachgeholt werden.
Bitte mailen Sie uns bei Anmeldung Ihren pädagogischen Abschluss als PDF.
Anbieter
LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho
Referentin / Referent
David Kremer
Dipl.-Pädagoge
Auskunft zu Anmeldung und Organisation