Inhalt

Wenn das Essen den Alltag, das Denken und das Handeln bestimmt, wird es für viele Jugendliche schwierig. Eltern und Bezugspersonen werden häufig erst dann aufmerksam, wenn eine starke körperliche Veränderung stattfindet. Am Ende eines längeren Weges werden dann Diagnosen vergeben, wie z.B. Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating Störung. Desweiteren kommen Essstörungen selten allein: häufig gehen sie auch mit Ängsten, Zwängen, Depressionen, selbstverletzendem Verhalten und Trauma einher. Neben einem hohen Leidensdruck bei den Betroffenen gibt es aber auch eine große Ambivalenz gegenüber der Erkrankung und auch dem Helfernetzwerk. Die Ursachen für Essstörungen sind vielfältig. Mitarbeitende in der Jugendhilfe und Beratung sind dann mit dem Verhalten konfrontiert und müssen einen hilfreichen Umgang mit der Ernährung finden. Um dies weiter erfahrbar zu machen und eine Haltung den Betroffenen gegenüber zu entwickeln, werden im Seminar unterschiedliche Perspektiven eingenommen.

Nutzen

Im Seminar geht es um die Haltung, die Gesprächsführung und Sensibilisierung für Menschen mit einer Essstörung. Es wird erarbeitet, was es braucht Betroffene im Alltag über eine lange Zeit zu begleiten. Dabei gibt es sowohl eine pädagogische als auch eine ernährungstherapeutische Perspektive. Es fließen Erfahrungen aus der Arbeit in einer Wohngruppe für Menschen mit Essstörungen, der ambulanten Ernährungstherapie und essstörungsspezifischen Helfernetzwerken mit ein.

Zeitrahmen / Programm

10.00 - 18.00 Uhr
09.00 - 16.00 Uhr

Methoden

Impulsvorträge, Arbeit im Plenum und Kleingruppen, Arbeit an Fallbeispielen

Referentin / Referent

Silvana Steinbeck
Dipl.-Sozialpädagogin, Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeutin

Nadia Läube
Diplom Oecotrophologin, Diplom Pädagogin

Auskunft zu Inhalten

Silvana Steinbeck
E-Mail: silvana.steinbeck@lwl.org
Telefon: 05733 923-623

Auskunft zu Anmeldung und Organisation

Sabine Yilmaz
E-Mail: sabine.yilmaz@lwl.org
Telefon: 05733 923-310